1. Weinlese
Die Trauben werden in der Regel von Hand oder maschinell geerntet. Der Erntezeitpunkt beeinflusst den Zuckergehalt und die Säure des Weins. Bei Weißwein ist es oft wichtig, die Trauben in einem Zustand zu ernten, der eine frische Säure bewahrt.
2. Pressung
Die Trauben werden schonend gepresst, um den Saft von den Schalen zu trennen. Im Gegensatz zu Rotwein wird der Most sofort von den Schalen entfernt, um eine minimale Farbextraktion zu gewährleisten.
3. Klärung
Der frische Traubensaft wird geklärt, um Feststoffe und Trübungen zu entfernen. Dies kann durch Sedimentation oder Filtration erfolgen, um einen klaren Most zu erhalten.
4. Gärung
Der klare Traubensaft wird in Gärbehälter überführt, wo Hefe zugesetzt wird. Die Hefe verwandelt den Zucker im Saft in Alkohol und Kohlendioxid. Die Gärung kann in Edelstahltanks oder Holzfässern stattfinden.
5. Reifung und Lagerung
Nach der Gärung verbleibt der Weißwein oft für einige Monate oder sogar Jahre in Tanks oder Fässern, um zu reifen und Geschmackskomplexität zu entwickeln. Diese Reifung erfolgt meist unter kühlen Bedingungen, um die Frische und die fruchtigen Aromen zu bewahren.
6. Stabilisierung, Filtration und Abfüllung
Der Weißwein wird stabilisiert, gefiltert und abgefüllt. Stabilisierung beinhaltet oft die Kontrolle von Temperatur und Säure, um unerwünschte Veränderungen zu verhindern. Nach der Filtration wird der Wein in Flaschen abgefüllt und kann dann entweder sofort genossen werden oder noch einige Zeit reifen.
1. Weinlese
Die Trauben werden von Hand oder maschinell geerntet, abhängig von der Weinberggröße und Winzertradition. Der Erntezeitpunkt beeinflusst den Zuckergehalt und die Säure des Weins.
2. Entrappen und Quetschen
Die Trauben werden entrappt und leicht gequetscht, um Saft freizusetzen. Der Saft enthält Fruchtfleischsaft und Schalen, die Farbe und viele Aromen liefern.
3. Gärung
Traubensaft wird in Gärbehälter gefüllt, wo Hefe zugesetzt wird. Die Hefe wandelt Zucker in Alkohol und Kohlendioxid um. Schalen steigen auf, geben Farbe, Tannine und Aromen an den Wein ab.
4. Maischegärung
Bei Rotwein bleibt der Most länger mit den Schalen in Kontakt (Maischegärung), um mehr Farbe, Tannine und Aromen zu extrahieren. Dies dauert normalerweise ein bis drei Wochen.
5. Abpressen und Lagerung
Nach der Gärung werden Wein und Schalen getrennt. Der Wein wird abgepresst, um den letzten Saft aus den Schalen zu extrahieren. Der Wein wird in Fässer oder Tanks zur Reifung und Klärung überführt.
6. Reifung und Abfüllung
Rotwein reift für eine bestimmte Zeit in Fässern oder Tanks, um Geschmack und Textur zu entwickeln. Nach der Reifung wird der Wein gefiltert, stabilisiert und schließlich abgefüllt. Einige Weine altern weiter in Flaschen vor der Abfüllung.
1. Weinlese
Die Trauben werden je nach gewünschtem Rosé-Stil und der Region geerntet. Für Rosé können rote Traubensorten verwendet werden, wobei die Trauben oft etwas früher geerntet werden als für Rotweine.
2. Entrappen und Quetschen
Die geernteten Trauben werden entrappt, um die Beeren von den Stielen zu trennen. Dann werden sie leicht gequetscht, um den Saft mit den Schalen in Kontakt zu bringen und eine leicht rosafarbene Farbe zu extrahieren.
3. Mazerationszeit
Die Trauben und der Saft werden für eine kurze Zeit miteinander in Kontakt gehalten, normalerweise einige Stunden bis zu zwei Tage. Während dieser Zeit absorbieren die Schalen Farbe und Aromen aus den Beeren.
4. Pressung
Nach der Mazerationszeit wird der Most von den Schalen abgepresst. Der Saft, jetzt mit der gewünschten Roséfarbe, wird getrennt von den Schalen in Tanks überführt.
5. Gärung
Der rosafarbene Most wird dann fermentiert, entweder in Edelstahltanks oder Holzfässern. Die Gärung kann je nach gewünschtem Stil von trocken bis leicht süß erfolgen.
6. Reifung und Abfüllung
Nach der Gärung wird der Roséwein in Tanks oder Fässern zur Reifung und Klärung belassen. Anschließend wird der Wein gefiltert, stabilisiert und schließlich abgefüllt. Einige Roséweine können sofort genossen werden, während andere von einer kurzen Lagerung profitieren können.
1. Weinlese
Die Trauben werden je nach Sorte und Stil der Weinherstellung geerntet. Bei Schaumweinen, insbesondere in der Champagne, werden oft Rebsorten wie Chardonnay, Pinot Noir und Pinot Meunier verwendet.
2. Erste Gärung
Die Trauben werden gepresst, und der gewonnene Saft wird in Tanks oder Fässer überführt, um die erste Gärung zu starten. Dieser Wein, oft als Grundwein bezeichnet, ist noch nicht sprudelnd.
3. Assemblage (Verschnitt)
Winzer können Weine aus verschiedenen Rebsorten und Jahrgängen mischen, um den gewünschten Geschmack und Charakter zu erzielen. Dieser Verschnitt wird als Cuvée bezeichnet.
4. Zugabe der Tirage-Lösung
Der Verschnitt wird in Flaschen abgefüllt, und es wird eine Mischung aus Hefe und Zucker, die als Tirage-Lösung bezeichnet wird, hinzugefügt. Die zweite Gärung findet dann in der Flasche statt.
5. Flaschengärung und Hefelagerung
Die Flaschen werden verschlossen, und während der zweiten Gärung erzeugt die Hefe Alkohol und Kohlendioxid, das im Wein gelöst wird und später für die Perlage verantwortlich ist. Die Flaschen werden auf den Hefen gelagert, was zu einer zusätzlichen Aromenentwicklung führt.
6. Rütteln, Degorgieren und Dosage
Die Flaschen werden gerüttelt, um die Hefe in den Flaschenhals zu bringen. Der Hals wird dann eingefroren, die Flasche geöffnet, und der Hefesatz wird durch den Druck im Inneren der Flasche ausgestoßen (Degorgieren). Dann wird eine Dosage, eine Mischung aus Wein und Zucker, hinzugefügt, um den Geschmack zu balancieren. Die Flasche wird dann wieder verschlossen und abgefüllt.
Perlwein ist ein leicht perlender, also leicht schäumender Wein, der sich durch eine dezente Kohlensäure auszeichnet. Im deutschsprachigen Raum wird der Begriff häufig verwendet, um Weine zu beschreiben, die weniger stark perlen als traditionelle Schaumweine wie Sekt. Perlwein ist besonders beliebt als erfrischender Begleiter zu leichten Speisen oder als Aperitif. Die Herstellung von Perlwein umfasst mehrere Schritte, die je nach gewünschtem Stil und regionalen Traditionen variieren können. Hier ist ein umfassender Überblick über den Herstellungsprozess von Perlwein:
1. Auswahl der Rebsorten
Die Wahl der Rebsorten ist entscheidend für den Charakter und die Qualität des Perlweins. Häufig verwendete Rebsorten sind:
Riesling: Bekannt für seine Frische und Aromen von Zitrusfrüchten.
Müller-Thurgau: Liefert leichte und fruchtige Weine.
Silvaner: Bekannt für seine ausgewogene Säure und mineralischen Noten.
Weißburgunder (Pinot Blanc): Bietet eine gute Balance zwischen Fruchtigkeit und Frische.
Grauburgunder (Pinot Gris): Liefert vollmundigere Aromen mit einer gewissen Würze.
2. Ernte und Verarbeitung der Trauben
Manuelle oder maschinelle Ernte: Die Trauben werden zum optimalen Reifegrad geerntet, meist spät im Herbst.
Pressen: Die geernteten Trauben werden sanft gepresst, um den Most (Traubensaft) von den Schalen und Kernen zu trennen.
Presssaft: Der daraus resultierende Saft wird weiter verarbeitet, während die Schalen zurückgehalten werden, um einen trockenen Most zu erhalten.
3. Alkoholfreie Grundweinherstellung
Gärung: Der Most wird in Edelstahltanks oder Holzfässern fermentiert. Hefe wandelt den Zucker im Most in Alkohol um. Für Perlwein wird die Gärung oft kontrolliert, um einen moderaten Alkoholgehalt zu erreichen.
Kühlung und Klärung: Nach der Gärung wird der Wein gekühlt und geklärt, um Trübungen zu entfernen. Dies sorgt für einen klaren und sauberen Grundwein.
4. Zweite Gärung (Kohlensäureeinbringung)
Für Perlwein gibt es hauptsächlich zwei Methoden zur Einbringung von Kohlensäure:
a) Charmat-Methode (Tankgärung)
Dies ist die am häufigsten verwendete Methode für Perlwein.
Zweite Gärung im Edelstahltank: Der Grundwein wird in Drucktanks gefüllt, in denen Zucker und Hefe hinzugefügt werden.
Zweite Gärung: Die Hefe fermentiert den zusätzlichen Zucker unter geschlossenen Bedingungen, wodurch Kohlensäure entsteht, die im Tank gelöst bleibt.
Filtration und Abfüllung: Nach der Gärung wird der Perlwein gefiltert, um Hefe und andere Feststoffe zu entfernen, und anschließend unter Druck abgefüllt, um die Kohlensäure zu erhalten.
b) Méthode Traditionnelle (Flaschengärung)
Selten für Perlwein verwendet, da diese Methode aufwendiger ist und typischerweise für hochwertige Schaumweine wie Champagner genutzt wird.
Zweite Gärung in der Flasche: Der Grundwein wird zusammen mit Zucker und Hefe in die Flasche abgefüllt, wo die zweite Gärung stattfindet.
Rütteln und Degorgieren: Die Hefe wird in den Flaschenhals gerüttelt und schließlich entfernt, wodurch die Kohlensäure im Wein verbleibt.
Dosage und Verschluss: Nach der Degorgierung wird eine kleine Menge Dosage (Zuckerlösung) hinzugefügt, um den gewünschten Süßegrad zu erreichen, und die Flasche wird endgültig verschlossen.
5. Dosage (Zuckergabe)
Nach der zweiten Gärung kann eine Dosage hinzugefügt werden, um den Geschmack und die Süße des Perlweins anzupassen. Für Perlwein ist die Dosage oft minimal oder ganz weggelassen, um die natürliche Frische und die leichte Perlage zu betonen.
6. Lagerung und Reifung
Kurze Lagerung: Perlwein wird in der Regel nicht lange gelagert. Die meisten Perlweine sind frisch und werden innerhalb weniger Monate nach der Herstellung verkauft.
Kühl und dunkel lagern: Um die Frische und die Spritzigkeit zu bewahren, wird Perlwein kühl und dunkel gelagert.
7. Abfüllung und Verpackung
Abfüllung unter Druck: Der Perlwein wird unter Druck abgefüllt, um die Kohlensäure im Wein zu halten.
Verpackung: Der Wein wird in Flaschen mit speziellen Verschlüssen (z.B. Korken mit Drahtkorb oder Schraubverschlüsse) abgefüllt, die den Druck im Inneren der Flasche halten.
8. Qualitätskontrolle
Sensorische Prüfung: Vor dem Verkauf wird der Perlwein verkostet, um sicherzustellen, dass er die gewünschten Aromen, die richtige Balance und die ausreichende Spritzigkeit aufweist.
Labortests: Chemische Analysen können durchgeführt werden, um den Säuregehalt, den Alkoholgehalt und andere relevante Parameter zu überprüfen.
Unterschiede zu anderen Schaumweinen
Perlwein vs. Sekt: Während Perlwein leicht perlend ist, hat Sekt eine stärkere Perlage und wird oft nach der Charmat-Methode oder der traditionellen Methode hergestellt.
Perlwein vs. Prosecco: Prosecco ist ein italienischer Schaumwein, der ebenfalls häufig mit der Charmat-Methode hergestellt wird. Er ist bekannt für seine frischen und fruchtigen Aromen, ähnlich wie Perlwein.
Fazit
Perlwein ist eine erfrischende und leicht schäumende Weinoption, die sich durch eine dezente Perlage und frische Aromen auszeichnet. Die Herstellung erfolgt hauptsächlich durch die Charmat-Methode, bei der die zweite Gärung in Drucktanks stattfindet, was zu einer kostengünstigen und effizienten Produktion führt. Perlwein eignet sich hervorragend für sommerliche Anlässe, leichte Speisen und als vielseitiger Aperitif.
Das Mostgewicht ist ein Maß für den Zuckergehalt im Traubenmost (dem unvergorenen Traubensaft) und damit ein wichtiger Indikator für die Qualität der Trauben, die für die Weinherstellung verwendet werden. Es spielt eine zentrale Rolle im Weinbau, weil der Zucker im Most während der Gärung in Alkohol umgewandelt wird. Ein höherer Zuckergehalt führt in der Regel zu Weinen mit höherem Alkoholgehalt oder zu süßeren Weinen, wenn die Gärung gestoppt wird.
Einheiten des Mostgewichts
In verschiedenen Ländern wird das Mostgewicht in unterschiedlichen Einheiten gemessen. In Deutschland wird es meist in Grad Oechsle angegeben.
Grad Oechsle (°Oe)
Die gebräuchlichste Einheit in Deutschland und der Schweiz.
Es misst die Differenz zwischen dem spezifischen Gewicht des Traubenmosts und dem von Wasser.
Berechnung: Ein Most, der ein spezifisches Gewicht von 1,050 hat, entspricht einem Mostgewicht von 50 °Oechsle.
Beispiel: Ein Mostgewicht von 80 °Oechsle bedeutet, dass der Most 80 Gramm mehr wiegt als ein Liter Wasser. Je höher der Oechsle-Wert, desto mehr Zucker ist im Most enthalten.
Andere Einheiten:
KMW (Klosterneuburger Mostwaage): Verwendet in Österreich, misst den Zuckergehalt in Prozent des Mostgewichts (1 KMW ≈ 5 °Oechsle).
Brix: Verwendet in den USA und anderen Ländern, misst den Zuckeranteil in Prozent.
Bedeutung des Mostgewichts
Das Mostgewicht gibt Aufschluss über die Reife der Trauben und hat einen direkten Einfluss auf die Klassifizierung und Qualität des Weins. Besonders im deutschen Weinbau ist das Mostgewicht entscheidend für die Einstufung von Prädikatsweinen (Qualitätsweine mit Prädikat), die in verschiedene Kategorien unterteilt werden.
Mostgewicht und Prädikatsweine in Deutschland
In Deutschland spielen die Oechsle-Grade eine zentrale Rolle bei der Einteilung der Prädikatsweine, einer Klassifizierung von Weinen höchster Qualität. Die folgende Liste zeigt die Mindest-Mostgewichte in °Oechsle für die verschiedenen Prädikate, abhängig von der Anbauregion und Rebsorte:
Kabinett: 70–85 °Oe
Leichte, elegante Weine aus vollreifen Trauben.
Spätlese: 85–100 °Oe
Aus spät geernteten, reiferen Trauben. Die Weine können trocken bis süß sein.
Auslese: 95–105 °Oe
Aus selektiv gelesenen, sehr reifen Trauben, die teils edelfaule Beeren enthalten können.
Beerenauslese (BA): 110–128 °Oe
Edelsüße Weine aus überreifen und edelfaulen Beeren, hoher Zuckergehalt.
Trockenbeerenauslese (TBA): 150–154 °Oe
Extrem süße Weine aus rosinenartig getrockneten, edelfaulen Beeren, extrem hoher Zuckergehalt.
Eiswein: Mindestens 110 °Oe
Weine aus gefrorenen Trauben, die bei frostigen Temperaturen geerntet werden.
Einfluss auf den Wein
Das Mostgewicht beeinflusst:
Alkoholgehalt: Je höher das Mostgewicht, desto mehr Alkohol kann der Wein nach der Gärung enthalten, wenn der Zucker vollständig in Alkohol umgewandelt wird.
Süße: Hohe Mostgewichte sind oft die Basis für süße Weine (z.B. Spätlese, Auslese, Beerenauslese), da nicht immer der gesamte Zucker vergoren wird.
Weinqualität: In Regionen wie Deutschland, wo kühle Klimabedingungen herrschen, ist das Erreichen eines hohen Mostgewichts ein Indikator für besonders gute Jahrgänge.
Faktoren, die das Mostgewicht beeinflussen
Klima und Wetter: Sonnige, warme Jahre führen zu höheren Mostgewichten, während kühlere und regnerische Jahrgänge niedrigere Mostgewichte bringen.
Reifezeitpunkt: Spät geerntete Trauben haben in der Regel ein höheres Mostgewicht, da sie mehr Zeit zur Zuckeranreicherung hatten.
Rebsorte: Unterschiedliche Rebsorten reichern Zucker in unterschiedlichen Mengen an. Beispielsweise hat Riesling in der Regel ein niedrigeres Mostgewicht als Sorten wie Silvaner oder Müller-Thurgau bei gleichem Reifestand.
Das Mostgewicht ist somit ein zentraler Faktor, der über den Charakter und die Qualität eines Weins entscheidet. Winzer streben in der Regel hohe Oechsle-Werte an, um Weine mit mehr Körper, Struktur und (bei süßen Weinen) intensiver Süße zu erzeugen.
Wein wird in verschiedenen Phasen geschwefelt, um ihn vor Oxidation und mikrobiellen Einflüssen zu schützen:
Vor der Gärung: Um wilde Hefen und Bakterien zu hemmen und die Gärung unter kontrollierten Bedingungen zu starten.
Nach der Gärung: Um den entstandenen Wein vor Oxidation zu schützen und ihn stabil zu halten.
Vor der Abfüllung: Um den Wein für die Lagerung in Flaschen zu konservieren.
Schwefel wird also dosiert eingesetzt, um die Haltbarkeit und Qualität des Weins zu sichern.
Wein reift am besten in Behältnissen, die seine Aromen und Struktur verbessern, während gleichzeitig ein gewisses Maß an Sauerstoffkontakt möglich ist. Hier sind die gängigsten Materialien, in denen Wein reifen kann, und wie sie sich auf den Reifeprozess auswirken:
1. Eichenholzfässer
Vorteile:
Aromaentwicklung: Eichenholz kann dem Wein Aromen wie Vanille, Karamell, Zimt, Nelken und Röstaromen verleihen. Dies hängt von der Art der Eiche, der Röstung des Fasses und der Größe des Fasses ab.
Mikrooxidation: Eiche lässt eine minimale Menge Sauerstoff an den Wein, was zur langsamen Reifung beiträgt. Dies kann Tannine weicher machen und dem Wein helfen, harmonischer zu werden.
Vielseitigkeit: Es gibt verschiedene Arten von Eichenholz, hauptsächlich französische und amerikanische Eiche. Französische Eiche hat tendenziell feinere, subtilere Aromen, während amerikanische Eiche stärkere Vanille- und Kokosnussnoten verleihen kann.
Nachteile:
Kosten: Eichenfässer sind teuer, besonders wenn sie neu sind. Deshalb werden sie oft bei hochwertigeren Weinen verwendet.
Intensität: Fässer aus neuer Eiche können dem Wein zu dominante Holzaromen verleihen, wenn sie zu lange verwendet werden.
Verwendung: Vor allem Rotweine wie Cabernet Sauvignon, Merlot, Pinot Noir und kräftige Weißweine wie Chardonnay profitieren von der Reifung in Eichenfässern.
2. Edelstahltanks
Vorteile:
Neutralität: Edelstahltanks geben keine zusätzlichen Aromen an den Wein ab, was besonders bei Weinen erwünscht ist, die ihre Frische und Fruchtaromen bewahren sollen, wie Sauvignon Blanc, Riesling oder Pinot Grigio.
Temperaturkontrolle: Edelstahltanks ermöglichen eine präzise Kontrolle der Temperatur während der Gärung und Reifung, was für die Erhaltung der Aromen entscheidend ist.
Kosten: Edelstahl ist langlebig und erfordert weniger Pflege als Holzfässer, was ihn zu einer kostengünstigeren Option macht.
Nachteile:
Kein Sauerstoffkontakt: Edelstahl ist völlig undurchlässig für Sauerstoff, was bedeutet, dass der Wein keinen Luftkontakt hat, wie es in Holzfässern der Fall ist. Dies kann dazu führen, dass Weine schärfer oder weniger komplex wirken, wenn sie länger reifen.
Verwendung: Ideal für frische, fruchtige Weine, die keine Holznoten oder Sauerstoff benötigen, um ihre besten Eigenschaften zu entfalten.
3. Betonfässer (Amphoren oder Tanks)
Vorteile:
Porosität: Ähnlich wie Holz ist Beton leicht porös und lässt eine geringe Menge Sauerstoff an den Wein, was zu einer sanfteren Mikrooxidation führt. Dies kann Weine abrunden, ohne ihnen die Holznoten von Eiche zu verleihen.
Temperaturstabilität: Beton bietet eine natürliche Isolation, die zu einer gleichmäßigeren Temperatur während der Reifung beiträgt.
Nachteile:
Gewicht und Pflege: Beton ist schwer und schwieriger zu handhaben. Unversiegelter Beton kann auch schwer zu reinigen sein.
Verwendung: Beton wird oft für Weißweine und elegante Rotweine verwendet, die eine subtile Reifung ohne Holzeinfluss benötigen, wie Chenin Blanc oder Grenache.
4. Ton-Amphoren (Qvevri)
Vorteile:
Traditionelle Reifung: Besonders in Georgien und anderen Regionen mit antiken Weinbautraditionen werden Ton-Amphoren verwendet. Sie erlauben eine natürliche Mikrooxidation und bewahren gleichzeitig die Reinheit des Weins.
Minimaler Einfluss: Ton gibt keine Aromen an den Wein ab, wie es bei Holz der Fall ist, sodass der Wein seinen reinen Charakter behält.
Nachteile:
Pflegeaufwendig: Ton-Amphoren müssen sorgfältig gepflegt und gereinigt werden, da sie anfällig für Risse und Verunreinigungen sein können.
Verwendung: Besonders bei Naturweinen und „orange wines“ (Maischegärung von Weißweinen) werden Amphoren verwendet. Sie verleihen diesen Weinen eine besondere Textur und Struktur.
5. Glasbehälter
Vorteile:
Neutralität: Glas beeinflusst den Wein in keiner Weise. Es ist vollkommen inert und gibt keine Aromen ab.
Luftdicht: Wenn gut verschlossen, bietet Glas keine Sauerstoffdurchlässigkeit, was den Wein sehr frisch hält.
Nachteile:
Kein Sauerstoffkontakt: Wie bei Edelstahl gibt es keinen Sauerstoffaustausch, was für Weine, die von einer geringen Oxidation profitieren würden, nachteilig sein kann.
Verwendung: Glasbehälter werden meist für die Lagerung von Weinen verwendet, die keine weitere Reifung benötigen, wie Süßweine oder Likörweine.
Fazit:
Eichenholzfässer sind ideal für Weine, die von einem gewissen Sauerstoffkontakt und der Aufnahme von Holznoten profitieren. Besonders Rotweine und bestimmte vollmundige Weißweine reifen hier optimal.
Edelstahltanks eignen sich für frische, fruchtige Weine, bei denen Reinheit und Präzision im Vordergrund stehen.
Betonfässer bieten eine gute Balance zwischen Sauerstoffkontakt und Neutralität, was sie für eine breite Palette von Weinen interessant macht.
Amphoren und Tonbehälter werden oft für natürliche und traditionelle Weinstile verwendet und verleihen Weinen eine besondere Textur.
Die Wahl des Reifungsbehälters hängt stark vom gewünschten Weinstil und den Aromen ab, die der Winzer erzielen möchte.
Die Herstellungskosten einer Flasche Wein können stark variieren, je nach Produktionsbedingungen, Weinqualität, Region und Betriebsgröße. Im Durchschnitt belaufen sich die Produktionskosten für eine Flasche Wein zwischen 2 und 10 Euro, wobei Premiumweine oder Weine aus besonders arbeitsintensiven Regionen deutlich höhere Kosten verursachen können. Um dies genauer aufzuschlüsseln, sind hier die wichtigsten Faktoren und typische Kostenspannen:
1. Weinberg und Traubenproduktion
Landkosten/Pacht: Der Wert des Weinbergs und die Pacht- oder Kaufkosten pro Hektar variieren je nach Region stark. In Toplagen sind die Kosten viel höher.
Durchschnitt: 0,50 – 2 Euro pro Flasche
Rebenpflege und Ernte: Dies umfasst die jährliche Pflege der Reben, Düngung, Pflanzenschutz und Ernte. In Steillagen oder bei Handarbeit sind die Kosten deutlich höher als bei maschineller Ernte.
Durchschnitt: 0,50 – 3 Euro pro Flasche
Arbeitskosten: Löhne für saisonale Arbeiter oder festangestellte Mitarbeiter für Weinbergpflege und Ernte.
Durchschnitt: 0,30 – 2 Euro pro Flasche
2. Vinifikation (Weinherstellung im Keller)
Verarbeitung der Trauben: Die Kosten für Pressen, Gärung, Filtration und sonstige Kellerarbeiten, einschließlich der Nutzung von Maschinen wie Weinpressen, Tanks und Pumpen.
Durchschnitt: 0,20 – 1 Euro pro Flasche
Lagerung und Reifung: Abhängig von der Reifedauer im Tank oder in Barriques (Holzfässern), können die Lagerkosten erheblich variieren. Bei Weinen, die lange in Holzfässern reifen, können die Kosten für neue Fässer (z.B. Eichenholz) sehr hoch sein.
Durchschnitt: 0,10 – 2 Euro pro Flasche
Flaschenabfüllung: Abfüllung, Filtration, Stabilisierung und Abfülllinien verursachen ebenfalls Kosten.
Durchschnitt: 0,20 – 0,50 Euro pro Flasche
3. Verpackung
Flasche: Der Preis für die Glasflasche kann je nach Design, Dicke und Herkunft des Glases variieren.
Durchschnitt: 0,30 – 0,80 Euro pro Flasche
Korken/Schraubverschluss: Naturkorken sind teurer als Schraubverschlüsse, während Premium-Korken, wie sie bei hochklassigen Weinen verwendet werden, besonders kostspielig sein können.
Durchschnitt: 0,10 – 0,50 Euro pro Flasche
Etikett und Kapsel: Kosten für das Design, den Druck und die Anbringung von Etiketten sowie die Folienkapsel am Flaschenhals.
Durchschnitt: 0,10 – 0,30 Euro pro Flasche
Verpackung: Kartons für den Transport und die Lagerung.
Durchschnitt: 0,10 – 0,20 Euro pro Flasche
4. Betriebs- und Fixkosten
Instandhaltung und Maschinenkosten: Kosten für die Abschreibung und Wartung der verwendeten Maschinen im Weinberg und Keller.
Durchschnitt: 0,10 – 0,50 Euro pro Flasche
Energie und Wasser: Strom für Kühlung, Pumpen und Beleuchtung sowie Wasser für die Bewässerung der Weinberge oder Reinigung der Ausrüstung.
Durchschnitt: 0,05 – 0,20 Euro pro Flasche
Versicherungen und Steuern: Betriebshaftpflicht, Ernteversicherungen und Grundsteuer.
Durchschnitt: 0,10 – 0,20 Euro pro Flasche
5. Marketing und Vertrieb
Marketingkosten: Kosten für Werbung, Teilnahme an Messen, Verpackungsdesign, Online-Marketing und Vertrieb.
Durchschnitt: 0,10 – 0,50 Euro pro Flasche
Vertrieb und Logistik: Transportkosten zu den Händlern oder direkt zum Kunden. Auch Margen für den Zwischenhandel fallen oft an.
Durchschnitt: 0,20 – 1 Euro pro Flasche
Gesamtkosten pro Flasche
Wenn man alle diese Kosten zusammennimmt, ergeben sich für die Herstellung einer Flasche Wein typischerweise folgende Gesamtkosten:
Einfacher Wein (Massenproduktion): 2 – 4 Euro pro Flasche
Qualitätswein aus handwerklicher Produktion: 4 – 8 Euro pro Flasche
Premium- oder Lagenwein: 8 – 15 Euro pro Flasche (bei besonders aufwendiger Produktion und langer Reifezeit in Holzfässern)
Zusätzliche Kostenfaktoren
Neben den direkten Produktionskosten gibt es einige indirekte Kosten, die ebenfalls den Preis einer Flasche beeinflussen können:
Zertifizierungen (z.B. Bio, Prädikatswein): Zusätzliche Kosten für Zertifizierungen und Prüfungen können den Preis erhöhen.
Exportzölle und Steuern: Wenn der Wein international vermarktet wird, kommen Transport- und Zollkosten hinzu.
Lagerung und Alterung: Wenn der Wein lange gelagert wird, entstehen höhere Lagerkosten, die den Preis beeinflussen.
Fazit
Die genauen Herstellungskosten pro Flasche hängen stark von den Produktionsmethoden, der Größe des Weinguts und der Qualität des Weins ab. Während einfache Weine schon für wenige Euro hergestellt werden können, kosten handwerklich hergestellte und hochwertige Weine, besonders aus Steillagen oder mit langen Reifezeiten, deutlich mehr in der Produktion.
Französische und amerikanische Eiche werden häufig im Wein- und Whiskyfassbau verwendet, und beide Holzarten beeinflussen den Geschmack und die Reifung der darin gelagerten Flüssigkeiten auf unterschiedliche Weise. Die Hauptunterschiede liegen in der Holzstruktur, dem Aromaprofil und der Verwendungsweise:
1. Holzstruktur
Französische Eiche (meist Quercus robur und Quercus petraea): Sie hat eine feinere Maserung und eine dichtere Holzstruktur. Aufgrund dieser engen Poren gibt sie ihre Aromen langsamer und gleichmäßiger an den Wein oder Whisky ab. Das bedeutet, dass der Einfluss des Holzes subtiler und komplexer ist.
Amerikanische Eiche (Quercus alba): Sie hat eine gröbere Maserung und eine offenere Zellstruktur. Dies führt dazu, dass sie schneller Aromen an das Getränk abgibt. Das Holz gibt intensivere und direktere Aromen ab, oft in kürzerer Zeit.
2. Aromaprofil
Französische Eiche: Sie verleiht oft weichere, subtilere Aromen, wie Vanille, Zimt, Nelken, Nüsse und manchmal auch florale oder erdige Noten. Das Geschmacksprofil ist tendenziell komplexer, mit feineren Tanninen.
Amerikanische Eiche: Diese Eiche ist bekannt für kräftigere Aromen, insbesondere starke Vanillenoten, Karamell, Kokosnuss und süße Gewürze wie Zimt. Sie ist insgesamt intensiver und süßer im Vergleich zur französischen Eiche.
3. Verwendungsweise
Französische Eiche wird oft für die Reifung von Weinen und Spirituosen verwendet, die eine längere Reifung und eine langsamere Freisetzung von Aromen benötigen, wie hochwertige Rotweine und bestimmte Whiskys. Sie ist teurer und wird daher für komplexere und edlere Produkte bevorzugt.
Amerikanische Eiche wird häufig für Bourbon, einige Whiskys und auch für bestimmte Weinsorten verwendet, insbesondere wenn ein schneller und intensiver Holzeinfluss gewünscht ist. Sie ist kostengünstiger und weitverbreiteter, was auch die Wahl in der Massenproduktion beeinflusst.
4. Preis
Französische Eiche ist in der Regel teurer, da die Bäume langsamer wachsen und das Holz sorgfältiger verarbeitet wird. Amerikanische Eiche ist aufgrund der schnelleren Verfügbarkeit und der schnelleren Reifung kostengünstiger.
Zusammengefasst bringt französische Eiche eher dezente, elegante und komplexe Aromen, während amerikanische Eiche für kräftigere, intensivere und süßere Geschmacksnoten sorgt.
Die Weinherstellung umfasst mehrere Schritte, und in jedem dieser Schritte spielt der Wein bzw. die Menge an Wein eine wichtige Rolle. Dabei verändert sich die ursprüngliche Menge der Trauben je nach Verarbeitung, Entsaftung, Gärung und weiteren Verarbeitungsschritten. Hier ist eine Übersicht, wie viel Wein in den verschiedenen Phasen der Weinherstellung enthalten ist bzw. entsteht:
1. Weinlese (Traubenmenge):
Bei der Weinlese werden die Trauben geerntet. Die Traubenmenge ist die Grundlage für die spätere Weinmenge. Als grobe Faustregel gilt, dass aus 100 kg Trauben etwa 70 Liter Most gewonnen werden können. Diese Menge kann je nach Traubensorte, Reifegrad, Witterungsbedingungen und Pressmethode leicht variieren.
Traubenmenge pro Hektar:
Der Ertrag eines Weinbergs wird häufig in Hektoliter pro Hektar angegeben. In Deutschland liegt der Durchschnitt bei etwa 50 bis 100 Hektoliter pro Hektar, abhängig von Region, Weinsorte und Winzermethoden.
2. Maischen:
Bei der Maische handelt es sich um die zerdrückten Trauben, die aus Saft, Fruchtfleisch, Schalen und Kernen bestehen. Dieser Prozess findet hauptsächlich bei der Rotweinherstellung statt, da die Schalen hier eine wichtige Rolle bei der Farb- und Aromagebung spielen.
In diesem Stadium ist die tatsächliche Flüssigkeitsmenge des Weins schwer zu bestimmen, da der Saft noch mit den Feststoffen vermischt ist. Der Saftanteil beträgt aber in etwa 70–80% der ursprünglichen Traubenmasse.
3. Mostgewinnung (Pressen):
Der eigentliche Weinprozess beginnt, wenn die Maische oder die Trauben gepresst werden, um den Saft (Most) zu gewinnen. Die dabei gewonnene Flüssigkeitsmenge hängt von der Pressmethode und der Traubensorte ab:
Erste Pressung (Vorlaufmost): Hier entsteht der qualitativ hochwertigste Most, und man erhält die meiste Flüssigkeit. Etwa 60-70% des Traubengewichts wird als Most gewonnen.
Weitere Pressungen: Weitere Pressungen, falls durchgeführt, können die Ausbeute erhöhen, aber die Qualität des Mosts sinkt dabei.
Ausbeute: Im Durchschnitt lassen sich etwa 60–75 Liter Most aus 100 kg Trauben gewinnen. Der Most enthält dabei noch Schwebstoffe und muss geklärt werden, bevor er weiter verarbeitet wird.
4. Gärung:
Bei der Gärung wird der Traubenmost durch Hefen in Alkohol umgewandelt. In dieser Phase verändert sich die Menge des Weins nur geringfügig. Allerdings gehen durch das Entweichen von Kohlendioxid und die Bildung von Trubstoffen leichte Mengenverluste einher.
Der Volumenverlust während der Gärung ist minimal, meist unter 2-3%, vor allem durch den Gasaustritt und durch das Entfernen von Trub (Sediment am Boden des Gärtanks).
5. Klärung und Filtration:
Nach der Gärung wird der Wein geklärt, d.h. Schwebstoffe und Hefe werden entfernt. Auch in diesem Schritt geht eine kleine Menge Wein verloren, vor allem beim Abziehen des klaren Weins vom Trub (Bodensatz).
Der Verlust in diesem Stadium liegt meist bei etwa 1-3% des gesamten Weins.
6. Lagerung und Reifung:
Während der Lagerung und Reifung in Fässern, Tanks oder Flaschen kann es durch Verdunstung oder Filtration zu weiteren geringfügigen Verlusten kommen. Diese Verluste sind jedoch vergleichsweise gering, besonders wenn der Wein in modernen Edelstahltanks oder luftdicht verschlossenen Fässern lagert.
Bei traditionellen Holzfässern kann es zu einem minimalen Verdunstungsverlust kommen (auch „Engelsanteil“ genannt), der bei etwa 0,5-2% liegt.
7. Abfüllung:
Während der Abfüllung geht erneut eine kleine Menge Wein verloren, etwa durch Tropfen oder das Reinigen der Anlagen. Dieser Verlust ist allerdings recht gering und liegt oft bei weniger als 1%.
Zusammengefasst:
Von der ursprünglichen Menge der Trauben bis hin zum abgefüllten Wein ergeben sich folgende grobe Mengenverhältnisse:
100 kg Trauben ergeben etwa 60–75 Liter Wein (je nach Traubensorte und Verarbeitungsweise). Während des gesamten Herstellungsprozesses können durch Gärung, Filtration und Abfüllung etwa 5-10% der Flüssigkeit verlorengehen.
Der Weinverlust in den einzelnen Schritten ist relativ gering, da die Winzer darauf bedacht sind, möglichst viel von dem wertvollen Produkt zu bewahren.
Für Glühwein eignet sich ein fruchtiger, trockener bis halbtrockener Rotwein mit wenig Säure und Tanninen. Beliebte Sorten sind Spätburgunder, Merlot, Dornfelder oder Tempranillo. Diese Weine harmonieren gut mit den typischen Glühweingewürzen wie Zimt, Nelken und Orangenschale. Es ist wichtig, keinen zu teuren Wein zu wählen, da der Geschmack der Gewürze im Vordergrund steht. Auch trockener Weißwein wie Riesling oder Silvaner eignet sich für weißen Glühwein.
Der biologische Säureabbau (BSA), auch malolaktische Gärung (MLF) genannt, ist ein natürlicher Prozess, der in der Weinherstellung nach der alkoholischen Gärung stattfindet. Dabei wandeln Milchsäurebakterien (meistens Oenococcus oeni) die scharfe Äpfelsäure in die weichere Milchsäure um, was den Säuregehalt des Weins senkt und ihn geschmacklich runder und weicher macht. Dieser Prozess ist besonders wichtig für Rotweine und einige Weißweine, wie etwa Chardonnay.
Ziele des Biologischen Säureabbaus:
Senkung der Säure: Durch die Umwandlung von Äpfelsäure in Milchsäure wird der Wein weicher und weniger scharf.
Stabilisierung des Weins: Der BSA verhindert eine unkontrollierte malolaktische Gärung in der Flasche, was zu Fehlaromen oder Nachgärung führen könnte.
Aromatische Veränderungen: Neben der Säurereduzierung trägt der BSA auch zur Entwicklung bestimmter Aromen wie Butter, Sahne oder nussige Noten bei (typisch für Chardonnay).
Fehlerhafte oder unerwünschte BSA:
Obwohl der BSA ein wichtiger Prozess in der Weinherstellung ist, kann er in einigen Fällen problematisch oder fehlerhaft verlaufen:
Unerwünschte BSA in frischen Weinen: In bestimmten Weinen, wie etwa in frischen und fruchtbetonten Weißweinen (z.B. Riesling oder Sauvignon Blanc), ist der Erhalt der natürlichen Säure gewünscht, um die Frische und Lebendigkeit zu bewahren. Ein unkontrollierter BSA kann diese Weine flach und fade machen. Winzer unterdrücken den BSA oft in diesen Weinen, indem sie Schwefel zusetzen oder den Wein kühl halten.
Fehlaromen: Wenn der BSA von unerwünschten Bakterienstämmen durchgeführt wird oder unter ungünstigen Bedingungen stattfindet (z.B. zu hoher pH-Wert oder unsaubere Kellerarbeit), können unangenehme Aromen wie Schweiß, Käse, Buttersäure oder sogar faulige Gerüche entstehen.
Verzögerter BSA: Wenn der BSA in der Flasche stattfindet, anstatt im Fass oder Tank, kann dies zu Problemen führen. Dies führt oft zu einer ungewollten Nachgärung, die den Wein trüben und die Stabilität beeinträchtigen kann, da Kohlendioxid entsteht und der Wein sprudelt.
Unvollständiger BSA: Wenn der BSA nicht vollständig abläuft, können Reste von Äpfelsäure im Wein verbleiben, was zu einer unsauberen Säurebalance führen kann. Zudem besteht das Risiko einer späteren ungewollten malolaktischen Gärung in der Flasche.
Fehlervermeidung:
Winzer kontrollieren den BSA durch mehrere Methoden:
Temperaturkontrolle: Durch kühle Lagerung kann der BSA verhindert oder verzögert werden.
Schwefelzugabe (SO2): Schwefel wirkt antibakteriell und kann den BSA unterdrücken.
Filtration: Milchsäurebakterien können durch sterile Filtration aus dem Wein entfernt werden, um den BSA zu verhindern.
pH-Wert-Kontrolle: Ein niedriger pH-Wert hemmt das Wachstum von Milchsäurebakterien.
Fazit:
Der biologische Säureabbau ist ein wichtiger Prozess, der den Charakter des Weins erheblich beeinflussen kann. Er kann jedoch fehlerhaft oder unerwünscht sein, wenn er unter falschen Bedingungen stattfindet oder bei Weinen auftritt, die von einer höheren Säure profitieren würden. Winzer müssen ihn sorgfältig steuern, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
Eine Küferei (auch Fassbinderei genannt) ist ein Handwerksbetrieb, der Fässer aus Holz herstellt, repariert und wartet. Küfer oder Fassbinder sind die Handwerker, die diese Arbeit ausführen. Traditionell werden in einer Küferei Fässer aus Eichenholz hergestellt, die vor allem in der Wein-, Whisky- und Bierproduktion verwendet werden.
Aufgaben und Tätigkeiten einer Küferei:
Herstellung von Holzfässern: Der Hauptzweck einer Küferei ist die Herstellung von Holzfässern, insbesondere aus Eiche, aber auch andere Hölzer wie Kastanie oder Akazie können verwendet werden. Der Herstellungsprozess ist sehr präzise und traditionell, um sicherzustellen, dass die Fässer dicht sind und den richtigen Einfluss auf das Getränk haben.
Holzverarbeitung: Das Holz wird geschnitten, getrocknet und vorbereitet, um zu Dauben (den gebogenen Holzstücken, die das Fass bilden) verarbeitet zu werden. Dabei wird oft darauf geachtet, dass die Maserung des Holzes korrekt verläuft, um Stabilität und Geschmackseinflüsse zu optimieren.
Fasszusammenbau: Die Dauben werden zu einem Fass zusammengefügt, ohne Nägel oder Kleber. Das Holz wird mithilfe von Hitze und Feuchtigkeit gebogen, sodass es perfekt ineinandergreift. Metallreifen halten die Struktur zusammen.
Toasting und Röstung: Ein wichtiger Schritt bei der Herstellung von Fässern, besonders in der Wein- und Whiskyproduktion, ist das Toasting oder Rösten des Innenraums des Fasses. Je nach gewünschtem Aromaprofil wird das Innere des Fasses unterschiedlich stark erhitzt, was die Freisetzung von Aromen wie Vanille, Karamell oder Röstaromen beeinflusst.
Reparatur und Wartung: Neben der Herstellung bieten Küfereien auch Reparaturservices an. Holzfässer, die undicht geworden sind oder Schäden aufweisen, können von Küfern wieder instand gesetzt werden.
Bedeutung der Küferei in der Getränkeproduktion:
Wein: Eichenfässer spielen eine entscheidende Rolle bei der Reifung von Wein. Das Holz verleiht dem Wein zusätzliche Aromen und sorgt für eine Mikrooxidation, die den Geschmack abrundet und verfeinert.
Whisky: Auch bei der Whiskyproduktion ist die Wahl des richtigen Fasses essenziell, da der Whisky viele seiner Aromen (wie Vanille, Karamell, Rauch) aus dem Holz aufnimmt.
Bier: Traditionell wird auch Bier in Holzfässern gelagert, besonders in speziellen Stilen wie Sauerbieren, wo das Holz und die Mikroorganismen im Fass einen einzigartigen Einfluss auf den Geschmack haben.
In einer modernen Küferei wird traditionelles Handwerk mit neuen Technologien kombiniert, um Fässer von höchster Qualität zu produzieren, die den spezifischen Anforderungen von Winzern, Brennereien und Brauereien entsprechen
Ja, es gibt wesentliche Unterschiede bei Edelstahltanks und deren Nutzung im Weinausbau, vor allem im Vergleich zu anderen Lager- und Reifungsbehältern wie Holzfässern oder Betontanks. Edelstahltanks haben eine Reihe von Eigenschaften, die sie für bestimmte Weinstile und Produktionsziele besonders geeignet machen. Hier sind die wichtigsten Unterschiede und die typischen Anwendungsbereiche:
1. Neutralität des Materials:
Edelstahltanks sind komplett geschmacksneutral und setzen keine zusätzlichen Aromen an den Wein ab. Das ist ein großer Unterschied zu Holzfässern, die Aromen wie Vanille, Gewürze, Rauch oder Röstaromen an den Wein abgeben.
Nutzen im Weinausbau: Edelstahltanks werden häufig verwendet, wenn es darum geht, den reinen, fruchtigen Charakter der Trauben zu erhalten. Dies ist besonders bei frischen Weißweinen wie Sauvignon Blanc, Riesling, und jungen Rotweinen gewünscht.
2. Temperaturkontrolle:
Edelstahltanks bieten exzellente Möglichkeiten zur präzisen Temperaturkontrolle, was besonders in der Gärungsphase von großer Bedeutung ist. Viele Edelstahltanks sind mit Kühl- oder Heizsystemen ausgestattet, sodass die Gärtemperatur genau reguliert werden kann.
Nutzen im Weinausbau: Die Temperaturkontrolle ermöglicht es, den Gärungsprozess genau zu steuern und so bestimmte Aromen im Wein zu fördern oder zu verhindern. Zum Beispiel kann eine kühle Gärung dazu beitragen, fruchtige und blumige Aromen in Weißweinen zu erhalten.
3. Oxidation und Sauerstoffkontakt:
Im Vergleich zu Holzfässern, die eine gewisse Mikrooxidation (langsamen Sauerstoffaustausch) ermöglichen, sind Edelstahltanks komplett luftdicht. Das bedeutet, dass der Wein während des Ausbaus keinen Kontakt mit Sauerstoff hat, es sei denn, es wird bewusst Sauerstoff zugeführt.
Nutzen im Weinausbau: Dies ist besonders nützlich für Weine, bei denen Frische und Reinheit bewahrt werden sollen, wie bei jungen Weißweinen oder leichten, fruchtigen Rotweinen. Auch bei Weinen, die keine oxidative Reifung haben sollen, wie bei Schaumweinen oder bestimmten Roséweinen, sind Edelstahltanks ideal.
4. Reinigung und Hygiene:
Edelstahltanks sind sehr leicht zu reinigen und bieten eine hohe Hygiene. Sie sind weniger anfällig für Bakterien und Mikroorganismen als Holzfässer, die poröser sind und schwerer zu reinigen.
Nutzen im Weinausbau: Sauberkeit und Hygiene sind besonders wichtig, um den Wein vor unerwünschten Einflüssen wie Essigstich, Brettanomyces (Hefen) oder anderen mikrobiologischen Problemen zu schützen. In der industriellen Weinproduktion oder bei der Herstellung sehr reiner Weine ist dies ein großer Vorteil.
5. Größe und Flexibilität:
Edelstahltanks sind in verschiedenen Größen erhältlich, von kleinen Tanks für spezielle Chargen bis hin zu sehr großen Tanks für Massenproduktion. Sie bieten auch die Flexibilität, den Wein in unterschiedlichen Chargen zu lagern oder verschiedene Gärungen parallel zu steuern.
Nutzen im Weinausbau: Diese Flexibilität ist besonders hilfreich für Großproduzenten, die eine hohe Konsistenz und Qualität in großen Mengen gewährleisten müssen. Winzer können präzise Anpassungen vornehmen und verschiedene Weine unter unterschiedlichen Bedingungen ausbauen.
6. Kostenfaktor:
Edelstahltanks sind in der Anschaffung oft teurer als einfache Holzfässer oder Betontanks, aber sie sind langlebiger und erfordern weniger Wartung. Da sie keine Aromen an den Wein abgeben, können sie auch über viele Jahre hinweg für verschiedene Weinstile verwendet werden, ohne die Weine zu beeinflussen.
Nutzen im Weinausbau: Für Winzer, die auf langfristige Investitionen setzen, sind Edelstahltanks oft eine wirtschaftlich sinnvolle Wahl, da sie vielseitig einsetzbar sind und länger halten als Fässer, die nach einigen Jahren ersetzt werden müssen.
7. Anwendung je nach Weinart:
Weißweine: Edelstahltanks sind besonders beliebt bei der Herstellung von frischen, knackigen Weißweinen, die einen fruchtigen und aromatischen Charakter bewahren sollen. Beispiele sind Sauvignon Blanc, Riesling, Pinot Grigio oder Verdejo.
Rotweine: Für junge Rotweine oder leichte, fruchtbetonte Rotweine werden ebenfalls oft Edelstahltanks verwendet. Rebsorten wie Beaujolais oder Barbera werden häufig im Edelstahltank ausgebaut, um ihre Frische und Lebendigkeit zu erhalten.
Schaumweine: Bei der Herstellung von Schaumweinen (wie Prosecco) und auch bei der Méthode Charmat (bei der die zweite Gärung in großen Edelstahltanks stattfindet), sind Edelstahltanks das Mittel der Wahl.
Vergleich zu anderen Lagermethoden:
Holzfässer: Während Holzfässer (vor allem aus Eiche) Aromen und Mikrooxidation ermöglichen, ist der Einsatz von Edelstahltanks auf Weine ausgerichtet, bei denen Neutralität, Frische und Reinheit im Vordergrund stehen. Edelstahltanks bieten keine zusätzlichen Geschmacksnoten wie Vanille oder Toast, die oft von Holzfässern kommen.
Betontanks: Betontanks bieten im Vergleich eine gewisse Mikrooxidation, aber ohne die aromatischen Einflüsse des Holzes. Sie sind eine Art Mittelweg zwischen Edelstahltanks und Holzfässern und werden oft für Weine verwendet, die eine gewisse Reifung und Struktur, aber keinen intensiven Holzeinfluss benötigen.
Fazit:
Edelstahltanks sind besonders vorteilhaft für Weine, bei denen die Reinheit der Fruchtaromen, Frische und Präzision im Vordergrund stehen. Sie bieten exzellente Temperaturkontrolle, sind hygienisch und vielseitig einsetzbar. Während Holzfässer Weinen zusätzliche Aromen und Struktur verleihen, bieten Edelstahltanks eine neutrale Umgebung, ideal für moderne, fruchtbetonte Weine.
Der Weinausbau bezieht sich auf die Phase nach der Gärung, in der der Wein reift, stabilisiert und seine finale Form erhält. Hierbei gibt es viele Faktoren zu berücksichtigen, um die gewünschte Stilistik, Qualität und Charakteristik des Weins zu erzielen. Die Wahl der Methoden und Materialien kann den Geschmack, das Aroma, die Struktur und die Haltbarkeit eines Weins erheblich beeinflussen.
1. Art des Behälters (Holzfass, Edelstahltank, Betontank)
Holzfass (z.B. Barrique):
Eichenfässer (vor allem aus französischer oder amerikanischer Eiche) verleihen dem Wein Aromen von Vanille, Gewürzen, Toast und oft eine runde Tanninstruktur.
Die Größe des Fasses ist entscheidend: Kleinere Fässer (z.B. 225-Liter-Barriques) führen zu einem intensiveren Holzeinfluss als größere Fässer.
Die Porosität des Holzes erlaubt es dem Wein, langsam mit Sauerstoff in Kontakt zu kommen, was die Tannine weicher macht und zur Mikrooxidation führt.
Edelstahltanks:
Bieten eine neutrale Umgebung ohne Einfluss auf den Geschmack. Sie werden häufig für frische, fruchtige Weine verwendet, die keine zusätzliche Komplexität durch Holzaromen benötigen.
Die Temperatur lässt sich leicht kontrollieren, was besonders bei der Gärung und Lagerung wichtig ist.
Betontank:
Beton bietet eine natürliche Temperaturregulierung und eine leichte Sauerstoffdurchlässigkeit ohne den Einfluss von Holzaromen.
Beton wird oft für Weine verwendet, die Struktur und Tiefe erlangen sollen, ohne Holzeinflüsse.
2. Dauer des Ausbaus
Die Lagerzeit beeinflusst die Entwicklung der Aromen und die Textur des Weins. Ein längerer Ausbau im Holzfass kann zu einem komplexeren Wein führen, während eine kürzere Lagerung den frischen und fruchtigen Charakter bewahrt.
Zu lange Lagerung im Holz kann jedoch die Fruchtaromen überdecken und den Wein zu stark von den Holznoten dominieren lassen.
3. Malolaktische Gärung (biologischer Säureabbau)
Diese zweite Gärung (durch Milchsäurebakterien) wandelt die scharfe Apfelsäure in mildere Milchsäure um, was dem Wein eine cremigere Textur und weichere Säure verleiht.
Besonders bei Rotweinen und bestimmten Weißweinen wie Chardonnay wird diese Gärung oft gewünscht, um dem Wein mehr Fülle und Komplexität zu verleihen.
4. Aufrühren der Hefe (Bâtonnage)
Besonders bei Weißweinen wird das Aufrühren der Hefen (nach der Gärung, wenn der Wein auf der Hefe liegt) durchgeführt, um dem Wein zusätzliche Komplexität, Textur und Cremigkeit zu verleihen. Die Hefen setzen Geschmacksstoffe frei, die zu mehr Körper und einer besseren Haltbarkeit führen.
5. Filtration und Klärung
Um Trübungen zu entfernen, wird der Wein oft filtriert oder geklärt. Dies kann mechanisch oder mit Hilfe von Klärmitteln wie Bentonit, Eiweiß oder Gelatine erfolgen.
Es besteht jedoch die Gefahr, dass durch zu intensive Filtration Aromen und Struktur verloren gehen. Daher ist eine schonende Vorgehensweise wichtig.
6. Oxidation und Reduktion
Der Kontakt des Weins mit Sauerstoff muss sorgfältig kontrolliert werden. Ein kontrollierter Sauerstoffkontakt während des Ausbaus kann die Tannine weicher machen und den Wein stabilisieren.
Zu viel Sauerstoff führt jedoch zur Oxidation, was den Wein „müde“ und flach machen kann.
Umgekehrt kann eine zu starke Abschottung von Sauerstoff zu reduktiven Noten führen, die als unangenehm schweflig oder nach faulen Eiern riechen können.
7. Schwefelung
Schwefel (SO₂) wird oft während des Ausbaus hinzugefügt, um den Wein zu stabilisieren und vor Oxidation sowie mikrobiologischen Einflüssen zu schützen.
Die Dosierung ist entscheidend: Zu wenig Schwefel kann den Wein anfällig für Verderb machen, während zu viel Schwefel den Geschmack beeinträchtigen kann.
8. Blending (Verschnitt)
Oft werden Weine aus verschiedenen Fässern, Rebsorten oder Weinbergen miteinander verschnitten, um den gewünschten Stil zu erreichen. Dieser Schritt erfordert viel Geschick und Erfahrung, um Balance, Komplexität und Harmonie zu erreichen.
In Regionen wie Bordeaux ist das Blending eine etablierte Methode, bei der verschiedene Rebsorten wie Merlot, Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc kombiniert werden.
9. Ruhephase vor der Abfüllung
Bevor der Wein in Flaschen abgefüllt wird, sollte er sich nach dem Ausbau stabilisieren. Dies vermeidet mögliche Unruhen oder Nachgärungen in der Flasche.
Eine Lagerung vor der Abfüllung ermöglicht auch, dass sich die verschiedenen Aromen und Komponenten harmonisch verbinden.
10. Abfüllung und Nachreifung in der Flasche
Auch nach der Abfüllung kann sich der Wein weiterentwickeln. Bei einigen Weinen (insbesondere hochwertigen Rotweinen) wird eine längere Lagerung in der Flasche benötigt, um ihre volle Reife zu erreichen.
Ein zu früher Verkauf kann dazu führen, dass der Wein noch nicht vollständig ausgereift ist und nicht sein volles Potenzial entfaltet.
Zusammenfassung:
Der Weinausbau ist eine entscheidende Phase, in der der Wein seinen Charakter und seine Balance findet. Entscheidungen wie die Wahl des Fasses, die Dauer des Ausbaus und das Handling von Gärungen und Filtration sind maßgeblich für den Endstil und die Qualität des Weins. Jede Maßnahme muss sorgfältig abgewogen werden, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.
Bâtonnage – Begriff und Herkunft
Bâtonnage ist eine Technik der Weinherstellung, bei der die Hefeablagerungen (auch "Hefe" oder "Lees" genannt) nach der Gärung im Fass regelmäßig aufgerührt werden. Diese Praxis ist besonders bei der Herstellung bestimmter Weißweine, wie z.B. Chardonnay, aber auch bei einigen Rotweinen verbreitet. Sie findet hauptsächlich während des Ausbaus im Fass statt und verleiht dem Wein mehr Textur, Komplexität und eine gewisse Cremigkeit.
Herkunft des Begriffs: Das Wort Bâtonnage stammt aus dem Französischen und leitet sich von bâton (Stab oder Rührstab) ab, da ein solcher Stab verwendet wird, um die Hefe am Boden des Fasses aufzurühren.
Herkunft der Technik: Diese Methode stammt aus dem Burgund in Frankreich und wurde traditionell für den Ausbau von Weißweinen in Eichenfässern entwickelt. Besonders im Anbaugebiet des Chablis und der Côte de Beaune wird Bâtonnage angewendet, um den Weinen zusätzliche Fülle zu verleihen.
Der Prozess der Bâtonnage
Nach der Gärung setzt sich die Hefe am Boden des Fasses ab. Normalerweise bleibt der Wein dann auf der Hefe, was als Sur Lie-Ausbau bezeichnet wird. Um jedoch zusätzliche Aromen und Struktur zu entwickeln, wird die Hefe regelmäßig aufgerührt. Dies geschieht normalerweise mit einem langen Stab, der in das Fass eingeführt wird, um die Hefe zu verteilen.
Frequenz: Bâtonnage kann in verschiedenen Intervallen erfolgen, je nachdem, was der Winzer erreichen möchte. Dies kann wöchentlich, monatlich oder sogar seltener geschehen.
Dauer: Die Länge der Zeit, die der Wein auf der Hefe bleibt, und wie oft gerührt wird, beeinflusst den Stil des Weins. Zu langes Aufrühren kann zu einer Überbetonung der Hefearomen führen.
Ziele und Effekte der Bâtonnage
Die Bâtonnage-Technik hat mehrere Auswirkungen auf den Wein:
Körper und Textur: Durch das Aufrühren der Hefe werden zusätzliche Polysaccharide und Proteine freigesetzt, die dem Wein eine cremigere Textur und mehr Körper verleihen.
Komplexität: Die Hefe gibt dem Wein feine, nussige oder brotartige Aromen, was zur Komplexität beiträgt. Besonders Weine, die auf diese Weise hergestellt werden, haben oft Noten von Brioche oder Hefe.
Säureausgleich: Bâtonnage kann die Wahrnehmung der Säure im Wein etwas mildern, da die Hefe auch Säuren bindet.
Schutz vor Oxidation: Durch das Aufrühren wird der Wein mit frischen Hefen in Kontakt gebracht, was die reduktiven Eigenschaften des Weins verstärkt und ihn vor Oxidation schützt. Die Hefe nimmt Sauerstoff auf und verhindert somit, dass der Wein oxidiert.
Erkenntnisse und Entwicklungen über die Zeit
Mit der Zeit haben Winzer und Önologen viele Erkenntnisse über die Bâtonnage-Technik gewonnen, die zur Optimierung dieser Methode beigetragen haben:
Mikrobiologischer Einfluss: Es wurde festgestellt, dass durch das Aufrühren der Hefe die Weine auch anfälliger für mikrobiologische Aktivität sind. Dies kann unerwünschte Aromen oder sogar eine Nachgärung verursachen, wenn die Technik nicht korrekt angewendet wird. Heute haben Winzer ein besseres Verständnis davon, wie sie den Prozess hygienisch und kontrolliert durchführen können.
Zusammenspiel mit Malolaktischer Gärung: In den 1970er und 1980er Jahren entdeckten viele Winzer, dass Bâtonnage in Kombination mit der Malolaktischen Gärung (biologischer Säureabbau) besonders gut funktioniert, da beides dem Wein eine cremige und weiche Textur verleiht. Diese Erkenntnis führte dazu, dass viele Chardonnays, insbesondere aus dem Burgund und später auch aus anderen Weinbaugebieten (z.B. Kalifornien), diese Techniken kombinierten.
Veränderung des Holzeinsatzes: Früher war die Kombination von Bâtonnage und der Reifung im Barrique-Fass besonders populär, da das Holz Aromen wie Vanille und Karamell beiträgt. Im Laufe der Zeit haben viele Winzer jedoch erkannt, dass eine zu starke Betonung von Holz den Wein überlagern kann. Heute setzen einige Winzer auf Bâtonnage in neutralen Fässern oder sogar in Edelstahltanks, um den Einfluss des Holzes zu minimieren und die Hefenoten besser hervorzuheben.
Anpassung an neue Weinstile: Mit der globalen Ausweitung des Weinmarkts und der Entstehung neuer Stilrichtungen, z.B. in der Naturweinbewegung, wurde Bâtonnage neu interpretiert. Einige Naturwein-Winzer wenden diese Technik bewusst ohne Schwefelung an, um oxidativere, komplexere Weine zu erzeugen.
Bedeutung in der modernen Weinherstellung
Heute wird Bâtonnage in vielen Regionen der Welt angewendet, nicht nur im Burgund. Die Technik ist besonders beliebt bei der Herstellung von:
Chardonnay: vor allem in Regionen wie dem Burgund, Kalifornien und Australien.
Sauvignon Blanc: in manchen Gebieten, um die Textur zu verfeinern.
Schaumweinen: Die Hefe ist auch im Schaumwein (z.B. Champagner) ein wesentlicher Bestandteil, und einige Produzenten nutzen Bâtonnage, um die Hefearomen zu verstärken.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Bâtonnage eine Technik ist, die dem Wein Tiefe, Textur und zusätzliche Komplexität verleiht. Sie hat sich seit ihrer Entstehung im Burgund weiterentwickelt und wird heute weltweit eingesetzt, um die Balance zwischen Frucht, Säure, Textur und Aromen zu perfektionieren.
Pfalzwein e.V. ist der Weinwerbeverband der Pfalz, der sich der Förderung und Vermarktung der Weine aus der Weinregion Pfalz widmet. Der Verein repräsentiert die Winzer der Pfalz und arbeitet daran, das Image der Region und ihrer Weine auf nationaler und internationaler Ebene zu stärken. Die Pfalz ist das zweitgrößte Weinanbaugebiet in Deutschland und bekannt für ihre Vielfalt an Rebsorten und qualitativ hochwertigen Weine, insbesondere Riesling und Burgunder.
Wichtige Aspekte von Pfalzwein e.V.:
Zielsetzung:
Der Pfalzwein e.V. setzt sich dafür ein, das Ansehen der Weine aus der Pfalz zu fördern und die Region als führendes deutsches Weinanbaugebiet zu etablieren. Dies geschieht durch Weinwerbung, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit.
Ein zentrales Anliegen ist es, das besondere Klima und die Vielfalt der Böden der Pfalz hervorzuheben, die entscheidend zur Qualität und Vielfalt der Weine beitragen.
Weinbaugebiet Pfalz:
Die Pfalz ist das zweitgrößte Weinanbaugebiet Deutschlands und erstreckt sich von der Grenze zu Rheinhessen im Norden bis an die französische Grenze im Süden. Sie ist vor allem für ihre Rieslinge berühmt, aber auch für Burgunderweine (Weißburgunder, Grauburgunder, Spätburgunder) und Sekte.
Das milde Klima der Pfalz, das mediterrane Einflüsse mit sich bringt, ermöglicht den Anbau einer breiten Palette von Rebsorten und macht die Region zu einer der vielseitigsten Weinbauregionen Deutschlands.
Aufgaben und Aktivitäten:
Weinwerbung und Promotion: Pfalzwein e.V. organisiert und unterstützt zahlreiche Weinveranstaltungen, Weinmessen, Verkostungen und Kampagnen, um die Weine der Pfalz zu promoten. Dazu zählen sowohl regionale Weinfeste als auch internationale Veranstaltungen.
Weinpräsentationen und Wettbewerbe: Der Verband fördert den Dialog zwischen Pfälzer Winzern und der nationalen wie internationalen Weinwirtschaft. Ein wichtiger Bestandteil sind Weinwettbewerbe und Auszeichnungen, die die besten Weine der Region hervorheben.
Weintourismus: Ein weiterer Fokus liegt auf der Förderung des Weintourismus in der Pfalz. Die Region ist nicht nur für ihre Weine, sondern auch für ihre idyllischen Weinberge, charmanten Dörfer und Weinfeste bekannt. Pfalzwein e.V. unterstützt die Vermarktung der Region als Reiseziel für Weinliebhaber.
Veranstaltungen:
Weinfeste und Messen spielen eine zentrale Rolle in den Aktivitäten des Pfalzwein e.V. Besonders bekannt ist die Region für das Deutsche Weinfest in Neustadt an der Weinstraße und die Deutsche Weinkönigin, die oft aus der Pfalz kommt.
Der Verein beteiligt sich an wichtigen nationalen und internationalen Weinmessen wie der ProWein, einer der größten Weinfachmessen der Welt, um die Weine der Pfalz auf dem globalen Markt zu präsentieren.
Qualität und Vielfalt:
Der Pfalzwein e.V. legt besonderen Wert auf die Qualität der Weine aus der Pfalz. Die Region bietet ideale Bedingungen für den Anbau von Riesling, der hier besonders mineralisch und fruchtig ausfällt. Auch Burgunderweine (Spätburgunder, Weißburgunder und Grauburgunder) sind stark vertreten und gehören zu den besten Deutschlands.
Neben diesen traditionellen Rebsorten gewinnt die Pfalz auch mit neuen, innovativen Weinprojekten an Bedeutung. Viele Winzer arbeiten heute an Weinen, die das Terroir der Region besonders gut widerspiegeln, darunter auch biologische und biodynamische Weine.
Weinkultur und Tourismus:
Die Pfalz ist nicht nur für ihre Weine, sondern auch für ihre Weinkultur bekannt. Weinstraßen, wie die Deutsche Weinstraße, führen durch die malerische Landschaft der Region und ziehen zahlreiche Touristen an.
Pfalzwein e.V. unterstützt auch den Ausbau von Weinrouten, Weinproben und Weingutbesuchen, um den Touristen die Möglichkeit zu geben, die Pfälzer Weine und ihre Erzeuger vor Ort zu erleben.
Zusammenfassung:
Der Pfalzwein e.V. ist eine zentrale Organisation für die Förderung und Vermarktung der Weine aus der Pfalz. Er unterstützt die Winzer durch Werbung, Veranstaltungen und Weinmessen und setzt sich für die Steigerung der Bekanntheit der Pfälzer Weine sowohl in Deutschland als auch international ein. Mit seiner Arbeit trägt der Verein dazu bei, die Pfalz als bedeutende Weinregion zu positionieren, die für ihre hochwertigen Rieslinge, Burgunderweine und die Weinkultur weltweit bekannt ist.
Die Weinland Nahe e.V. ist eine Vermarktungs- und Interessenvertretung der Weinerzeuger im Weinanbaugebiet Nahe in Rheinland-Pfalz. Der Verein hat das Ziel, die Weinkultur und den Weinbau in der Region Nahe zu fördern und den regionalen Wein überregional bekannt zu machen. Dazu zählt insbesondere die Vermarktung der Weine, die Organisation von Veranstaltungen und die Förderung des Weintourismus.
Wichtige Aspekte der Weinland Nahe e.V.:
Ziele und Aufgaben:
Der Weinland Nahe e.V. setzt sich dafür ein, die Qualität und den Absatz der Weine aus dem Weinanbaugebiet Nahe zu fördern. Dazu gehören die Vermarktung, die Öffentlichkeitsarbeit sowie die Unterstützung der Winzer bei der Positionierung ihrer Weine auf dem nationalen und internationalen Markt.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Förderung der regionalen Weinkultur und die Bewahrung der traditionellen Weinbautraditionen, kombiniert mit modernen Anbau- und Vermarktungsstrategien.
Weinanbaugebiet Nahe:
Das Weinanbaugebiet Nahe liegt im Südwesten Deutschlands und ist bekannt für seine vielfältigen Böden und die daraus resultierende große Rebsortenvielfalt. Besonders hervorzuheben sind die Rieslinge aus der Nahe, die weltweit Anerkennung finden.
Die Region zeichnet sich durch eine hohe terroirbedingte Vielfalt aus, was den Weinen der Nahe eine besondere Charakteristik verleiht. Neben Riesling werden auch Rebsorten wie Müller-Thurgau, Silvaner und Burgundersorten angebaut.
Vermarktung und Öffentlichkeitsarbeit:
Der Verein organisiert Werbemaßnahmen, Weinpräsentationen und Messen, um die Weine der Nahe auf nationaler und internationaler Ebene bekannter zu machen. Dazu gehört auch die Teilnahme an Weinmessen sowie die Durchführung von Weinprämierungen und Weinproben.
Ziel ist es, das Weinanbaugebiet Nahe als Qualitätsweinregion zu etablieren und den Bekanntheitsgrad der Weine aus der Region zu erhöhen.
Veranstaltungen und Weintourismus:
Weinland Nahe e.V. organisiert und unterstützt Weinfeste, Touren und Events, die Touristen und Weinliebhaber in die Region bringen. Der Weintourismus spielt in der Region eine wichtige Rolle, und der Verein arbeitet daran, das Angebot an Weinwanderungen, Weingutbesichtigungen und Verkostungen zu fördern.
Zu den bekanntesten Veranstaltungen zählt das Naheweinfestival, das jedes Jahr stattfindet und die Weine der Region einem breiten Publikum präsentiert.
Unterstützung der Winzer:
Der Verein bietet den Winzern der Nahe Unterstützung in den Bereichen Marketing, Öffentlichkeitsarbeit und Qualitätssicherung. Er fördert den Austausch zwischen den Winzern und unterstützt sie dabei, ihre Weine an die Anforderungen des Marktes anzupassen.
Zusammenfassung:
Der Weinland Nahe e.V. ist eine wichtige Organisation zur Förderung des Weinbaus und der Weinkultur im Weinanbaugebiet Nahe. Er unterstützt die Vermarktung der regionalen Weine, organisiert Weinveranstaltungen und fördert den Weintourismus in der Region. Mit seiner Arbeit trägt der Verein dazu bei, die Weine der Nahe bekannter zu machen und die Region als bedeutendes Qualitätsweinbaugebiet zu etablieren.
Die Weinelf Deutschland e.V. ist ein Fußballverein, der sich aus Personen der Weinbranche zusammensetzt, darunter Winzer, Weinexperten, Sommeliers, Weinjournalisten und Fachleute aus der Weinwirtschaft. Der Verein verbindet den Fußballsport mit der Weinkultur und setzt sich für den Austausch und die Vernetzung in der Weinbranche ein. Neben sportlichen Aktivitäten verfolgt die Weinelf auch karitative Zwecke und tritt bei Benefizspielen an, um soziale Projekte zu unterstützen.
Wichtige Aspekte der Weinelf Deutschland e.V.:
Ziel und Idee:
Die Idee hinter der Weinelf ist, den Spaß am Fußball mit der Leidenschaft für Wein zu kombinieren. Der Verein bietet den Mitgliedern der Weinbranche die Möglichkeit, in einem sportlichen Rahmen miteinander in Kontakt zu treten und sich über den Fußball zu vernetzen.
Gleichzeitig nutzt die Weinelf ihre Bekanntheit und die Aufmerksamkeit, die ihre Spiele generieren, um für gute Zwecke zu werben und Geld für wohltätige Projekte zu sammeln.
Mitglieder:
Die Mitglieder der Weinelf kommen aus allen Bereichen der Weinbranche, wie Winzer, Sommelier, Weinhändler, Weinfachjournalisten und Vertreter von Weinbauverbänden. Zu den Mitgliedern gehören teils auch prominente Weinexperten, die sich im Fußball engagieren möchten.
Fußball und Benefizspiele:
Die Weinelf tritt regelmäßig bei Fußballspielen an, die oft den Charakter von Benefizspielen haben. Diese Spiele werden meist gegen andere Teams aus der Wein- und Genussbranche oder gegen Prominentenmannschaften ausgetragen.
Die Erlöse der Spiele gehen häufig an soziale Projekte oder karitative Organisationen, wodurch die Weinelf einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Engagement der Weinbranche leistet.
Vernetzung der Weinbranche:
Die Weinelf bietet den Mitgliedern die Gelegenheit, sich über den Sport hinaus zu vernetzen und den Austausch zwischen den verschiedenen Bereichen der Weinwirtschaft zu fördern. Dies stärkt nicht nur die Beziehungen innerhalb der Branche, sondern hilft auch, die Weinkultur und den Weingenuss stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.
Öffentlichkeitsarbeit für den Wein:
Durch ihre sportlichen Aktivitäten und ihren karitativen Einsatz trägt die Weinelf auch zur Förderung des deutschen Weins bei. Sie nutzt die Aufmerksamkeit, die durch die Fußballspiele entsteht, um das Thema Wein in einem neuen, positiven Kontext zu präsentieren und so auch Menschen zu erreichen, die sich sonst weniger mit Wein beschäftigen.
Zusammenfassung: Die Weinelf Deutschland e.V. ist ein einzigartiger Verein, der die Liebe zum Fußball mit der Leidenschaft für Wein verbindet. Er bietet der Weinbranche eine Plattform zur Vernetzung, während er gleichzeitig durch Benefizspiele und Veranstaltungen karitative Projekte unterstützt. Der Verein trägt dazu bei, die Weinkultur in Deutschland auf sportliche und unterhaltsame Weise zu fördern und das gesellschaftliche Engagement der Weinbranche zu unterstreichen.
„Fumé“ ist ein Begriff aus der Weinwelt, der vor allem für Weine aus der Rebsorte Sauvignon Blanc verwendet wird und sich auf einen leicht rauchigen (französisch: „fumé“) Geschmack oder Stil bezieht. Besonders bekannt ist der Begriff im Zusammenhang mit dem „Pouilly-Fumé“, einem Wein aus dem Loire-Tal in Frankreich. Die Region Pouilly-sur-Loire ist für ihre mineralischen Böden bekannt, die oft Feuersteine enthalten und dem Wein eine charakteristische rauchige Note verleihen.
Daneben hat der kalifornische Winzer Robert Mondavi in den 1960er Jahren die Bezeichnung „Fumé Blanc“ eingeführt, um auf Sauvignon-Blanc-Weine hinzuweisen, die in Eichenfässern gereift wurden. Dies verlieh dem Wein eine zusätzliche rauchige Note und strukturierte Aromen.